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Interview mit Olaf Jahnke – Grünen-Kandidat im Landtagswahlkreis Main-Taunus Ost

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Olaf Jahnke

Diesmal unterhielt sich unser Reporter von interview-heute.de mit dem Grünen-Kandidaten im Landtagswahlkreis Olaf Jahnke.

Interview-heute.de: Wie läuft der Wahlkampf, viel Stress?

Olaf Jahnke: Es sind relativ viele Termine, speziell am Wochenende.Ich mache aber seit Jahren sehr gerne Wahlkampf, es macht mir Spaß, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen,auch wenn sie anderer Meinung sind. So manch einer realisiert, dass seine aktuelle Faktenlag einer Auffrischung bedarf.

Interview-heute.de: Sie sind der Grünen-Kandidat im Landtagswahlkreis Main-Taunus Ost. Beschreiben Sie uns Ihre bisherige politische Karriere?

Olaf Jahnke: Mein politisches Engagement fand sehr viele Jahre jenseits der Parteien statt. Zuerst war ich 1979 in Gorleben aktiv, gegen die dortige Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll. Kurz darauf habe ich in der Kirche mitgearbeitet sowie in der Friedensbewegung. Seit 1995 bin ich bei den GRÜNEN aktives Mitglied. Weitere Schritte: Gemeindevertreter in Mainhausen, Stadtverordneter in Kelkheim,
Kreistagsabgeordneter für den Main-Taunus-Kreis, Kreisvorsitzender MTK, jetzt Direktkandidat für den Landtag.

Interview-heute.de: Ihre Nominierung als Direktkandidat ergab sich quasi “im zweiten Versuch”. Wie kam das?

Olaf Jahnke: Ein anderer Kandidat hatte sein Mandat zurückgegeben.

Interview-heute.de: Die Energiewende steht auf ihrer Agenda ganz oben. Warum?

Olaf Jahnke: In meiner aktiven Zeit sind drei Atomkraftwerke außer Kontrolle geraten, Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima. Nach den Gutachten vor Errichtung von AKW wird immer behauptet, so etwas würde nur einmal in 15.000 Jahren passieren. Folge: enorme Krebsraten bei den Menschen, verwaiste Landschaften und, natürlich, gigantische Kosten, die aber im Vergleich zu den zu den schrecklichen Schicksal der
Menschen in den Hintergrund rücken müssen. Ich stamme aus der Nähe von Gorleben, das Thema Energie begleitet mich schon lange. Ich bin Mitglied auf Stadt- und Kreisebene in den Ausschüssen, die sich mit Energie befassen. Gegen die Energiewende läuft eine riesige Aktion der Strom- Lobby. Die Materie ist kompliziert und wird deswegen sehr oft falsch dargestellt in den großen Medien.

Interview-heute.de: Was spricht aus Ihrer Sicht für eine “Rot-Grüne” Regierung in Wiesbaden?

Olaf Jahnke: Nach 15 Jahren CDU- und CDU/FDP-Regierung ist das Team Bouffier-Hahn erschöpft und phantasielos, wichtige Erneuerungen für unser Land bleiben auf der Strecke. Dabei gibt es viel zu tun: eine konsequente Energiewende, eine Bildungs- und Betreuungsgarantie, endlich einen Schulfrieden, Transparenz und Bürgerbeteiligung, eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur. Die Schulpolitik muss auf allen Ebenen verlässlicher werden. Eine bessere, individuelle Förderung der Schüler, eine gesicherte Perspektive für Lehrerinnen und Lehrer sowie eine echte Betreuungsgarantie sind dringend nötig. Hessen hinkt in der Versorgung durch regenerative Energien den anderen Bundesländern deutlich hinterher. Hier möchte ich unsere Konzepte zur besseren und schnelleren Umsetzung voranbringen

Interview-heute.de: Sie sind nicht “nur” Politiker, sondern auch noch Autor. Verraten Sie uns etwas über ihr letztes Werk?

Olaf Jahnke: Ich arbeite als Autor hauptsächlich für den Hessischen Rundfunk, bin dort Kameramann und Reporter. Jetzt steht aber mein erster Krimi in den Startlöchern. Da möchte ich mich noch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, ich habe auch noch keinen Verlag für dieses Buch. Zum Inhalt nur ein klein bisschen: Der Innenrevisor einer großen deutschen Bank stirbt in einer Privatpsychiatrie in Königstein. Die Polizei stellt die Ermittlungen ein, geht von Selbstmord aus. Die Witwe will das nicht akzeptieren und engagiert einen Privat-Ermittler, der Erstaunliches zu Tage fördert.

Interview-heute.de: Und was macht Olaf Jahnke eigentlich in seiner Freizeit?

Olaf Jahnke: Die Familie steht an erster Stelle. Andere Freizeitbeschäftigungen wie Volleyball und Photographie sind für mich ein wichtiger Ausgleich zur politischen Arbeit.

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